Astrologiewissen: Der Jupiter im ausführlichen Überblick
Passend zu seinem Namen ist der Jupiter der größte Planet unseres Sonnensystems. Im Unterschied zur Erde, dem Mars und dem Merkur besteht er jedoch in erster Linie aus Gas (Wasserstoff und Helium) und besitzt daher keine feste Oberfläche. Mit seiner großen Masse hat er einen wichtigen Anteil an der Existenz der Menschen: Ohne ihn würden vermutlich alle 100.000 Jahre Asteroiden auf die Erde prallen und dort alles Leben vernichten. In der Astrologie steht Jupiter passenderweise für das Vertrauen in das Leben, den Glauben an dessen Sinn, für die Ideale und Werte eines Menschen.
Mythologie
Im römischen Reich galt Iuppiter als Götterkönig und „Vater Himmel“. Sein Hauptheiligtum befand sich auf dem kapitolinischen Hügel Roms, wo der letzte König ihm einen prächtigen Tempel errichtet hatte. Ursprünglich galt er vor allem als Gott des Blitzes (Iuppiter Elicius) und des Donners (Iuppiter Tonans), bevor die Mythen um sein griechisches Äquivalent, den Göttervater Zeus, langsam auch auf ihn übertragen wurden. Im Gegensatz zu Zeus aber blieb Iuppiter auf dem Olymp und trieb sich nicht unter den Sterblichen herum, sondern kümmerte sich um seine Pflichten als Beschützer der Menschen, Siegesbringer und Hüter von Recht, Freiheit, Sitte und Ordnung.
Symbolik
Die Menschenliebe und den Optimismus des Gottes Iuppiter erkennt man auch an jenen, die astrologisch stark mit Jupiter in Verbindung stehen. Jupiter-Menschen lieben es, weiterzuhelfen und auch in kniffligen Situationen das Potential zu erkennen. Nicht selten werden sie von ihrem Schutzgott mit vielen glücklichen Zufällen belohnt. Jupiters Einfluss reicht vom geistigen über das körperliche Wachstum, weshalb ihm neben dem Blut, der Leber und den Lungen auch die Ernährungsfunktion und die Fettreserven zugeordnet sind.
Als Herr des Donners ist ihm der Donnerstag zugeordnet. Sein Metall ist der Zinn, seine Edelsteine der Amethyst und der Lapislazuli, welcher auch der symbolischen Jupiter-Farbe Blau entspricht. Sein Archetyp sind der Hohepriester und der Missionar, seine Schattenseite der Pharisäer sowie der Selbstgefällige. Berufe, die das Jupiterprinzip verkörpern, sind Lehrer, Erzieher, Priester, Propheten, Philosophen, Dichter, Gelehrte, Juristen, Schiedsrichter, Sportler, Mediziner, Naturheilkundler, Heiler, Abenteurer, Weltreisende und generell großzügige und gebildete Menschen.
Astrologische Bedeutung
Im Horoskop steht Jupiter für das Familienoberhaupt. Gleichzeitig verrät er, welche Beziehung zum Glück der Besitzer des Horoskops hat, in welchen Bereichen er es leichter haben wird als andere und ob er ein (im doppelten Sinne) reiches Leben führen wird. Jupiter steht jedoch nicht nur für unsere Entfaltungsmöglichkeiten, sondern auch für unsere Werte und Moral.
Fühlt er sich in einem Horoskop wohl, macht er beliebt und generös, im umgekehrten Fall verleiht er ihm einen arroganten und verschwenderischen Zug. Wichtig zur Entfaltung seiner Kräfte ist es, den Jupiter-Feinden Geiz, Zweifel und Ängstlichkeit entschieden entgegen zu treten. Als Herrscher des Schützen und der Fische fühlt er sich in diesen Tierkreiszeichen besonders wohl.
Jupiter in den Zeichen
Wie bei Sonne und Mond lässt der Stand des Jupiters in den Tierkreiszeichen diesen Glücksplaneten in einem spezifischen Licht erscheinen. Mit seiner Umlaufbahn von 12 Jahren befindet er sich etwa ein Jahr in einem Zeichen.
Wer den Jupiter im Widder hat, engagiert sich im Idealfall mutig und entschieden für eine Sache. Er kann jedoch auch zu einer gewissen Unausgeglichenheit und Überspanntheit führen.
Jupiter im Stier weist auf ein Finanzgenie, aber auch auf einen großzügigen Mäzen hin. Im negativen Falle kann in dieser Konstellation auch ein Hang zur Verschwendung durchschlagen.
In den Zwillingen verleiht der Jupiter nicht nur große Beliebtheit, sondern auch eine gute Kinderstube. Im Extremfall führt dies zu einer gewissen Oberflächlichkeit bis hin zur Hinterlist.
Mit dem Jupiter im Krebs wird man nicht nur zum gastfreundlichen Familienmensch; leider sorgt die eigene Gutmütigkeit auch dazu, nicht selten Opfer von Verführung zu sein.
Wo der König der Götter und der König der Tiere aufeinander treffen, entsteht Freude am Überschwang und eine selbst- und machtbewusste Persönlichkeit. Wird dieser Zug übertrieben, macht der Jupiter den Löwe auch nachlässig und selbstverliebt.
In der Jungfrau verstärkt der Jupiter die tierkreiszeichentypischen Talente für Organisation und Lehre und verleiht einen gesunden Ehrgeiz. Übertreibt man diese Anlage, kommen nicht selten Zynismus und eine oberflächliche Kritiksucht zum Vorschein.
Wer seinen Jupiter in der Waage hat, spürt einen starken Gerechtigkeitssinn, neigt aber häufig auch dazu, sich auf andere zu sehr zu verlassen, um der eigene Müßigkeit zu ihrem Recht zu verhelfen.
Mit dem Jupiter um Skorpion geht ein gewisses Interesse an weltanschaulichen und rechtlichen Themen einher. Im Negativen bringt diese Konstellation auch Aggressivität und Gewinnsucht mit sich.
Der Schütze verleiht dem Jupiter eine verinnerlichte und religiöse Seite. Willkür und Missbrauch Anderer für die eigenen Interessen sind die Schattenseiten dieser Konstellation.
Im Steinbock spielen für den Jupiter im Idealfall Vertrauenswürdigkeit und Zielbewusstsein eine große Rolle, im negativen Fall jedoch mangelndes Anpassungsvermögen und eine gewisse Hartherzigkeit.
Jupiter im Wassermann verleiht Menschenliebe und einen kameradschaftlichen Zug; daneben stehen auch Intoleranz und weltanschauliche Konflikte an.
Wer den Jupiter in den Fischen hat, liebt das Alleinsein und das stille Glück; leider ist hier auch ein gewisser Suchtcharakter und eine Verträumtheit zu beobachten, die gelegentlich asoziale Tendenzen aufweist.
Jupiter in den 12 Häusern
Hier erfährst du etwas über die Bedeutung von Jupiter in den 12 Häusern. Steht der Jupiter im 1. Haus, verheißt er ein glückliches Leben und eine stabile Gesundheit. Vielfältige Talente und eine angeborene Gerechtigkeitsliebe sorgen dafür, dass die meisten Vorhaben positiv ausgehen.
Im 2. Haus gilt Jupiter als wahrer Erfolgsgarant: sozialer und finanzieller Aufstieg gehören ebenso zu den typischen Motiven dieser Konstellation wie akademische Auszeichnungen.
Wer den Jupiter im 3. Haus hat, verfügt über ein sonniges Gemüt. Der Optimismus hat durchaus einen Grund: Erfolge durch nahestehende Menschen und alles Schriftliche gehören ebenso zu dieser Konstellation wie einträgliche Reisen.
Jupiter im 4. Haus sorgt im reiferen Alter für Erfolg. Die Zeichen stehen auf Familie und sorglosem Lebensabend, was nicht zuletzt auf ein gutes Verhältnis mit der eigenen Herkunft zurückzuführen ist.
Im 5. Haus verleiht Jupiter Gewinne durch Glücksspiele und riskante Geldgeschäfte. Kinder und Sport sind diesen Menschen ebenso wichtig wie ihre heitere Grundstimmung, die sie sich durch nichts verderben lassen.
Steht der Jupiter im 6. Haus, hat das Glück leichtes Spiel in Angestelltenverhältnissen. Das gute Organisationstalent sowie das Interesse an Weiterbildungen wird geschätzt und führt nicht selten zu Beförderungen.
Das 7. Haus weist auf eine glückliche Heirat hin. Private wie berufliche Partnerschaften dieser wahrhaft beliebten Menschen sind von Erfolg gekrönt.
Im 8. Haus führen Partnerschaften nicht selten zu einem großen Gewinn; Ansehen spielt hier ebenso eine Rolle wie eine große Regenerationskraft, was für eine lange Lebenszeit spricht.
Wer den Jupiter im 9. Haus hat, eignet sich vorzüglich für weltanschauliche Berufe wie Theologie, Astrologie oder Philosophie. Sein Glück finden diese aufrichtigen Charaktere aber nicht nur in geistiger Höherentwicklung, sondern auch in der Fremde.
Im 10. Haus spielen vor allem Ehre, Anerkennung und Reichtum eine Rolle. Der eigene Fleiß und die eigene Leistungsbereitschaft bringen Menschen mit dieser Konstellation hoch hinaus.
Jupiter steht im 11. Haus für die Erfüllung von Wünschen und das Erreichen hoch gesteckter Ziele. Diese Menschen haben einflussreiche und hilfsbereite Freunde.
Wer den Jupiter im 12. Haus hat, ist in der Regel ein großzügiger, genügsamer und zufriedener Mensch. Er versteht es nicht nur, Feinde hinter sich zu lassen, sondern sogar, diese in Freunde verwandeln.
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