Wissenswertes - Teil 7
Was ist eigentlich Ayurveda?
Ayurveda ist eine altindische Heilkunst, die darauf abzielt, Körper, Seele und Geist miteinander in Einklang zu bringen. Der Name Ayurveda kommt aus dem Sanskrit und bedeutet »Wissen des langen Lebens«. Ihr Ursprung reicht 5000 Jahre zurück, weshalb sie als älteste Heilkunst der Welt gilt. Im Gegensatz zur Schulmedizin ist Ayurveda nicht auf die Behandlung einzelner Symptome ausgerichtet, sondern vielmehr auf eine Lebensweise, die Krankheiten nach Möglichkeit vermeidet.
Bestandteil der ayurvedischen Diagnostik ist es, die Ursache einer Erkrankung zu verstehen mit dem Ziel, ungesunde Angewohnheiten abzustellen. Die Untersuchung des Patienten ist immer ganzheitlich ausgerichtet. Das heißt, es findet nicht nur eine allgemeine körperliche Untersuchung statt, sondern es wird auch der Puls untersucht, die Zunge, die Augen und der Urin. Dazu gibt es verschiedene Behandlungsarten, die dem Körper dabei helfen sollen, sich selbst zu helfen. Bekannt sind z. B. diverse Ölmassagen und das Panchakarma, ein aus fünf Schritten bestehendes Entschlackungs- und Reinigungsprogramm.
Ebenso spielt die Ernährung im ayurvedischen Heilverständnis eine wichtige Rolle. Die sogenannte »Ayurvedakur« ist für viele ein Einst ieg in diese Heilmethode, da der Patient in einem begrenzten Zeitraum (z. B. 14 Tage) angeleitet und mit den Methoden vertraut gemacht wird, die er danach selbst weiterführen kann. Die Kur eignet sich besonders zur Behandlung von so genannten Volkskrankheiten wie Allergien, Neurodermitis, Magen und Darmerkrankungen, Übergewicht, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Arthritis, Rückenschmerzen, Tinnitus, Kopfschmerzen und Migräne, Nervosität und Schlafstörungen, Stress und Burn-out-Syndrom sowie Depressionen.