Göttin Isis: Mächtige Magierin, Gebieterin und Heilerin
Isis ist eine der bedeutendsten Göttinnen und gilt als Hüterin des Lebenskreislaufs. Die mächtige Magierin, Gebieterin und Heilerin wurde in der ägyptischen Mythologie auch als Erd-, Himmels-, und Mondgöttin bezeichnet.
Die Göttin Isis herrscht über die Elemente und ist die erste Tochter des Erdgottes Geb und der Nut. Die Schöpfungsgöttin verkörpert das Fruchtbare und hat die Macht, Verstorbene wieder ins Leben zu holen. Isis hütet die Weisheit des Universums und gilt als Leitbild der weiblichen Intuition. Häufig wird sie als Vogelgöttin mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt und kann in andere Dimensionen fliegen. Die Göttin Isis besitzt das Wissen des gesamten Alls.
Isis und ihre Bedeutung in der ägyptischen Mythologie
Die Darstellungen der Göttin Isis sind so facettenreich wie ihre Kräfte. In Menschengestalt trägt die Muttergöttin einen Thron auf ihrer Haut, der als Hieroglyphe ihres Namens erscheint. Oft ist ihr Kopf auch mit einer Sonnenscheibe dargestellt. In Tiergestalt verkörpert die Göttin Isis einen Vogel, eine Gazelle oder einen Skorpion. In der ägyptischen Mythologie war sie die Gottheit der Magie und der Wiedergeburt, galt aber auch als Totengöttin mit einer dunklen Seite. In den Inschriften alter Königsgräber taucht Isis zum ersten Mal auf, doch die Fruchtbarkeitsgöttin soll bereits in Atlantis gelebt haben. Isis wurde von den Ägyptern bis in die Christenzeit tief verehrt.
In Ägyptens Pantheon steht oder sitzt sie in Gestalt einer Frau auf einem Thron. Der Totengott Osiris war der Gemahl von Isis, Nephthys ihre Zwillingsschwester. Die ägyptische Gottheit ist vor allem durch den Osiris-Mythos bekannt geworden: Als Osiris Bruder Seth ihn tötete und zerstückelte, sammelte die Göttin Isis seine verstreuten Körperteile ein, fügte sie wieder zusammen, erweckte Osiris zum Leben und empfing ihren Sohn Horus, der Seth vernichtete. Ein großer Tempel in Pompeji trägt ihren Namen. Im alten Ägypten galt Isis als machtvolle Magierin und trug weitere Bezeichnungen:
Göttin der Liebe, Geburt und des Fruchtbaren
Göttin des Meeres und der Sonne
Herrscherin der Zauberreiche, der Erde und des westlichen Himmels
Gottesmutter, Hüterin der Geheimnisse des Kosmos
Der fünfzackige Stern – Das Zeichen einer Hoffnungsträgerin
Bis heute ist die Muttergöttin eine Hoffnungsträgerin für viele Menschen. Im Totenkult der Ägypter erscheint Isis zusammen mit ihrer Schwester Nephthys an den Wänden der Tempel oft als trauernde Frau. Am Grab des ägyptischen Pharao Amenophis im Neuen Reich der 18. Dynastie ist die Göttin Isis mit einem Thronzeichen auf dem Haupt abgebildet, während sie einen Ring berührt, das Zeichen für die Ewigkeit.
Der fünfzackige Stern, auch als Sirius oder Hundsstern bezeichnet, stand in enger Verbindung mit Isis. Dieser Stern war das Symbol im Reich der Magie und stellt mit der Spitze nach oben die Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser dar, die vom Geistigen überragt werden. Der fünfzackige Stern soll das Böse abwenden.
Die listige Seite der Schutzherrin Isis
Die Göttin wird in den alten Schriften als Schutzherrin der Magie und der Heilung beschrieben, die alle leidenden Wesen beschützt. Die Ägypter glaubten, dass Isis Dämonen abwehren kann, die ihnen nach dem Tod Fähigkeiten wie Hören oder Sprechen nehmen.
Doch die Bewacherin und Totengottheit hat auch eine listige Seite. Sie schuf eine giftige Kobra, deren Biss die Macht von Sonnengott Ra zerstörte. Die ägyptische Göttin hat mit ihrer Kraft für die Überschwemmung des Nils gesorgt. Mit einem zornigen Blick tötete Isis den Königssohn, der hinzukam, als sie ihren Bruder und Ehemann Osiris betrauerte. Die großen Kräfte der Totengöttin machte den Altägyptern Angst. Es herrschte der tiefe Glaube, dass Isis Gedächtnis und Mund von Verstorbenen verschließt, wenn sie Schlimmes getan hatten. Dann war der Tote verloren, weil er vor dem Unterweltgericht seinen Namen nicht sagen konnte.
Die Spinnerin der Totengewänder – Isis und Tait in der Mythologie
Die Altägypter glichen die Mächte der Gottheiten einander an. Etwa um die Zeit 2670-2200 v. Chr. stand die Göttin Isis auf gleicher Stufe mit Tait, der großen Totengöttin. Fortan galt sie als Spinnerin der Totengewänder. In der 19. Dynastie wurde Isis erstmals eine höchste Verehrung zuteil. Etwa ab 1000 v. Chr. galt Isis als Universalgöttin. Laut Legende wurde sie etwa in der Mitte des ersten und zweiten Schöpfungsjahres in den Nil-Sümpfen geboren, war den Menschen wohlgesonnen und brachte ihnen Religion, Architektur und Künste nahe. Noch heute zeugen gigantische Tempel von Isis Einfluss.
Später gründete die Göttin der Magie eine Heilerschule, an der nur Frauen zugelassen waren. Isis führte die Schülerinnen in die Heilkunst, in geheime Wissenschaften und in die Medialität ein. Die Frauen wurden zu großen Priesterinnen ausgebildet, um unsterblich zu werden. Eine Ausbildung dauerte 40 Jahre und schloss mit einer drei Wochen langen Prüfung in einer Pyramide ab.
Göttin Isis' Einfluss in der heutigen Zeit
Bis heute ist die Göttin Isis ein Symbol für die Weisheit des Weiblichen. In der Astrologie ist die ägyptische Gottheit dem Erdzeichen Jungfrau zugeordnet. Die Urkraft von Isis zeigt sich in einer Schlange, beispielsweise deutlich sichtbar am Äskulapstab, das Symbol für den ärztlichen Stand. Als eine der bedeutendsten ägyptischen Göttinnen will Isis die Erde und die Unterwelten mit dem weiblichen Geist durchströmen.
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