Das Herzchakra
Anahata bedeutet so viel wie unbeschädigt. Das Anahata-Chakra oder Herzchakra ist das Zentrum der Herzenergie. Die zentralen Lernaufgaben des 4. Chakra sind bedingungslose Liebe, Heilung und Verständnis für alle Lebewesen.
Während es beim Sakralchakra eher um Liebe auf sexueller Ebene geht, steht das Herzchakra für die allumfassende, universelle Liebe. Das Anahata-Chakra liegt unter dem Brustbein auf Höhe des Herzens und bildet das Zentrum der Energiekanäle im Chakrensystem. In entwickelter Form ist das 4. Chakra Ausdruck der wahren Liebe, der Hingabe und Harmonie. Störungen im Körper aufgrund eines geschwächten Herzchakra können sich mit Herz-Kreislauferkrankungen oder Brustwirbelschmerzen bemerkbar machen.
Bedeutung und Zuordnungen des Herzchakra
Güte, Empathie, Mitgefühl und Menschlichkeit gehören zu den Basisqualitäten vom Herzchakra. Das Anahata-Chakra spielt eine besondere Rolle im System der Energiekanäle, denn das 4. der großen Chakren ist essenziell für die physische, seelische und spirituelle Gesundheit. Dieses Chakra fungiert als Übergang zwischen den anderen Chakren der höheren und tieferen Ebenen. Das Öffnen von dem Herzchakra unterstützt die Verbindung zum Seelischen und zum Kosmos. Im Herz-Zentrum öffnen Sie sich für transzendentale Erfahrungen, um sich mit den höchsten Tugenden zu verbinden.
Die bedeutendsten Zuordnungen von dem Herzchakra sind:
Zentrale Themen: Sensitivität, Herzensfreude, allumfassende Liebe, Mitgefühl, Hingabe, Verständnis
Sitz im Körper: auf Herzhöhe unterhalb des Brustbeins
Körperliche Ebene: Herz, Thymusdrüse, Lunge, Bronchien, Kreislauf
Farbe: Leuchtgrün, Hellgrün
Symbol: Hexagramm
Element: Luft
Göttin/Gott: Kakini und Isha
Planet: Venus
Aktives Herzchakra und seine Eigenschaften
Ein entwickeltes Herzchakra führt im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen zu Offenheit und Herzenswärme. Ist dein Herz-Zentrum aktiv, akzeptierst du deine Mitmenschen mit all ihren Schwächen und begreifst deren inneres Wesen, ohne das Äußere zu beurteilen. Ein Mensch mit geöffnetem Anahata-Chakra handelt sozial verantwortlich und lässt sich von seiner Berufung leiten statt von auferlegten Zwängen. Er steht in Verbindung mit seiner intuitiven Weisheit. Ist das 4. Chakra aktiv, erfasst du die tieferen Zusammenhänge des Lebens und stellst nicht nur deine Interessen in den Mittelpunkt, sondern auch immer die deiner Mitmenschen.
Anzeichen für Blockaden im Anahata-Chakra
Ein Herzchakra, das sich nicht in Harmonie befindet, zeigt sich in Lieblosigkeit, oft in übertriebener Coolness. Ein Mensch mit schwachem Anahata-Chakra ist unsensibel, geht auf die Probleme anderer kaum ein und entwickelt oft ein Suchtverhalten. Das kann das Anhaften an Geld und Erfolg sein, aber auch der Konsum von Alkohol oder Drogen. Ist das 4. Chakra blockiert, entsteht eine innere Leere, die irgendwie ausgefüllt werden muss, doch nichts ist in der Lage, die echte Herzensliebe zu ersetzen. Ein kaum entwickeltes Herzchakra kann auf den Körper wie auf die Seele einen negativen Einfluss haben.
Auswirkungen auf den Körper bei einem blockierten Anahata-Chakra:
Koronare Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen
Durchblutungsstörungen, schwankender Blutdruck
Angina Pectoris, rheumatische Erkrankungen
Überhöhte Cholesterinwerte, Schmerzen im Brustwirbel- und Schulterbereich
Auswirkungen auf seelischer Ebene, wenn das 4. Chakra nicht offen ist:
Herzenskälte, Einsamkeit, Verbitterung
Kontaktschwierigkeiten, Unfähigkeit Liebe anzunehmen und zu geben
Partnerschaftsprobleme, Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen
Verschlossenheit, Misstrauen, Selbstbezogenheit
Wie kannst du das Herzchakra öffnen?
Es ist wichtig, deine Energiekanäle zu reinigen, denn nur dann kann sich das Herzchakra öffnen. Hier kommen verschiedene Methoden infrage. Zum einen geht es beim Stärken des 4. Chakra um das Überwinden der emotionalen Schutzmauer, zum anderen um das Aufarbeiten von Traumata wie Trennung oder Verrat, die zu Störungen im Herzchakra geführt haben. Traumata des Anahata-Chakra sind fast immer mit seelischem Schmerz verbunden, blockieren die Fähigkeit zur Vergebung und das Vertrauen in das Göttliche.
Die folgenden Ansätze tragen zur Stärkung von dem 4. Chakra bei:
Chakra-Meditation, Naturerlebnisse, Klangschalen
Energetische Heilarbeit wie Reiki und Räuchern mit Beifuß oder Süßgras
Erforschen karmischer Blockaden durch Hypnose (Rückführungen)
Achtsamkeitsübungen, um im Herzchakra zu verweilen
Grüne, herzöffnende Kräuter wie Löwenzahn, Kapuzinerkresse, Petersilie und Basilikum
Ansprechen des Anahata-Chakra mit Yoga
Alle Yogaübungen mit Rückbeugen öffnen den Herzraum und stimulieren das Herzchakra. Diese Übungen bringen dich wieder in Kontakt mit deinen verschütteten Gefühlen, die du jetzt verarbeitest und dann loslassen kannst. Spürst du, wie die Emotionen in dir hochsteigen, lass sie zu und bleib in der Yogahaltung. Ist der Fluchtdrang zu stark, geh einfach aus der Haltung heraus. Beobachte deinen Atemfluss, wenn du unter Stress stehst oder traurig bist. Du wirst bemerken, wie eng die Atmung mit deinen Gefühlen verbunden ist. Atemübungen im Yoga wirken besonders intensiv auf dieses Chakra. Versuche es. Häufig ist es schon ausreichend, sich ruhig irgendwo hinzusetzen und bewusst ein- und auszuatmen.
Ist dein Herzchakra geöffnet, bist du zu bedingungsloser Liebe fähig und hast gelernt, deinen Empfindungen zu folgen. Du spürst das Leben in seiner Ganzheit. Die Liebe des Herzchakra ist an keine Erwartungen geknüpft, kann sich in andere Wesen einfühlen und fühlt die Seele hinter der Persönlichkeit. Ein starkes Herzchakra ist für jeden Menschen wahrnehmbar. Es strahlt die universelle Liebe aus. Die echte Herzensfreude kommt immer aus dem Inneren und ist völlig unabhängig von äußeren Umständen.
Erfahre alles über die 7 Chakren in unserer Chakren-Serie:
Wurzelchakra
Sakralchakra
Herzchakra
Kronenchakra