Neumond, Vollmond, Mondkalender – wie wirkt der Mond auf Menschen?
Während eines Mondumlaufs ist der Mond von der Erde in unterschiedlichen Formen sichtbar. Sichtbar ist immer der Teil des Mondes, den die Sonne aus Sicht der Erde anstrahlt.
Der Mond selbst verfügt über keine eigene Helligkeit. Als Neumond wird die Phase des Mondes bezeichnet, in der der Mond faktisch nicht sichtbar von der Erde aus ist. Der Erde ist dann die unbeleuchtete Seite des Erdtrabanten zugewandt. Ist die Nacht sehr klar, so kann bei Neumond der Mond als eine ganz matt sichtbare Scheibe am Himmel wahrgenommen werden. Circa 35 Stunden später ist dann der Mondrand als sehr schmale Sichel sichtbar. Bei dieser Mondphase wird auch vom Neulicht gesprochen.
Die Faszination des Mondes und dessen magische Kräfte
Der Mond, das Nachtlicht für die Erde, übte auf die Menschen schon immer eine besondere Faszination aus. In früheren Zeiten lebten die Menschen ausschließlich mit der Orientierung auf die natürlichen Zeitabläufe. Das Jagen von bestimmtem Wild, das Reifen bestimmter Früchte, später das Säen und Ernten, die Vorratshaltung für den Winter, der gesamte Lebensablauf waren durch die Jahreszeiten, natürlichen Tageszeiten und die klimatischen Abläufe bestimmt. Die Nächte wurde noch nicht von elektrischem Licht erhellt. In den Nächten bestimmte der Mond über das Maß an Helligkeit.
Es kann angenommen werden, dass in Vollmondnächten mehr Aktivitäten und Tätigkeiten möglich waren als in dunkleren Nächten oder gar beim unsichtbaren Neumond. Schnell rankten sich auch um den Mond, die Sonne und die Gestirne viele Sagen und Mythen. Die Nächte waren für die Menschen früherer Zeiten von Ungewissheit durch die Dunkelheit bestimmt. Eine Neumondnacht erschien besonders unheimlich, denn der vertraute Himmelkörper war bei Neumond unsichtbar. Daher fanden besonders unheimliche Begebenheiten in Sagen und Mythen nachts statt.
Die Mondphasen während der 29,5 Tage, die aus Vollmond, abnehmendem Mond, Neumond und zunehmendem Mond bestehen spielten für den Lebensablauf eine Rolle und wurden schließlich mit vielen Mythen umrankt. Dabei wurden besonders dem Vollmond und dem Neumond vielfach besondere magische Kräfte zugesprochen.
Viele der alten religiösen Rituale richteten sich nach den Mondphasen und es gab Rituale, die nur bei Vollmond oder Neumond stattfinden sollten. In vielen alten Religionen gab es Mondgötter und Mondgöttinnen, und der Mond spielte eine wichtige Rolle.
Der Mondkalender – Gradmesser für den Einfluss der Mondphasen
Ohne den Mond wären die idealen Bedingungen für das Leben auf der Erde nicht denkbar. Der Mond stabilisiert die Erdumlaufbahn auf einer Entfernung zur Sonne, die ein lebensfreundliches Klima ermöglicht. Der Einfluss des Mondes auf die Gezeiten der Meere ist bekannt. So finden auch Springfluten bei Voll- oder Neumond statt. Dies wirkt sich auch auf das Leben in den Meeren aus. Auch Tiere außerhalb des Meeres folgen den Zyklen des Mondes. Zahlreiche Vögel sind in ihrem Brutverhalten darauf geprägt, alljährlich beim ersten Vollmond im Frühling ihre angestammten Nistplätze aufzusuchen. Daher liegt nahe, dass auch auf den Menschen die Mondphasen Einfluss nehmen können.
Viele Menschen klagen zum Beispiel bei Vollmond über Schlaflosigkeit. Zufolge einer Studie aus der Schweiz ist die Schlafdauer wirklich bei Vollmond um etwa 20 Minuten verkürzt. Teils auf Phänomene, die mit den Mondphasen in Zusammenhang gebracht werden können, teils auf alt hergebrachte Mythen und religiöse wie auch magische Riten stützen sich die Ratschläge aus dem Mondkalender. Bis heute gibt es Menschen, die zahlreiche Entscheidungen, Vorhaben und Aktivitäten nach dem Mondkalender ausrichten. Dazu gehören Hinweise zum Säen und Pflanzen nach dem Mondkalender, Zahnarztbesuche, Operationen, sogar der Besuch beim Friseur können nach dem Mondkalender geplant werden.
Bestimmte Heilpflanzen sollen beispielsweise besonders wirksam sein, wenn sie bei Neumond geerntet werden. Allgemein wird der Neumond als vorteilhaft für das Umsetzen von neuen Vorhaben angesehen. Es werden Empfehlungen ausgesprochen, Fastenkuren mit dem Neumond zu beginnen, dagegen soll der Neumond für Narkosen eine ungünstige Zeit sein. Der zunehmende Mond gilt dagegen als eine günstige Mondphase für Maßnahmen für die Hautpflege und Hautbehandlungen. Bei Vollmond sind dagegen Aktivität, aber auch Unruhe verstärkt, weshalb dies für etliche Vorhaben ein ungünstiger Zeitpunkt sein soll. Sehr viele solche Empfehlungen eines Lebens nach dem Mondkalender und den Mondphasen entspringen eindeutig dem Reich der Mythen. Dazu gehören zum Beispiel Behauptungen, dass
beim Vollmond das Wachstum der Haare verstärkt ist,
die weibliche Menstruation vom Mond beeinflusst wird,
die Geburtenrate,
bei Vollmond sich Unfälle häufen
und dergleichen mehr. Anzuzweifeln ist auch die so genannte Mondsüchtigkeit, die Menschen mit einer Neigung zum Schlafwandeln bei Vollmond dazu treibt, bei Vollmond das Haus zu verlassen, auf Dächer zu steigen und dergleichen mehr. Gewöhnlich bewegen sich die meisten Schlafwandler in ihrer häuslichen Umgebung. Infolge der Schlafminderung bei Vollmond ist es durchaus möglich, dass der Schlaf dann flacher sein kann und eher der Trieb zum Herumlaufen besteht. Nachgewiesen ist das ebenso wenig wie andere Mythen vom Vollmond und vom Neumond.
Außerdem gibt es bezüglich der Wirkungen der Mondphasen oft sehr unterschiedliche Empfehlungen und Vorkommnisse. Verschiedene spirituelle Richtungen geben hier unterschiedliche Empfehlungen und vollziehen andere Riten bei Neumond und während anderer Mondphasen. Wird allerdings davon ausgegangen, dass die Ursprünge des Menschen bei den Einzellern der Meere zu suchen sind, dürften sich durchaus auch noch Urreaktionen erhalten haben, die in Zusammenhang mit der veränderlichen Anziehungskraft des Mondes stehen. Es mag somit Menschen geben, die mit besonderer Empfindsamkeit auf Phasen wie den Neumond reagieren.
Neumond als spirituelles Symbol der Astrologie
In der Astrologie spielt der Mond eine ebenso wichtige Rolle wie die Sonne und die übrigen Planeten. Bei Horoskopen wird auch die Stellung eines jeweiligen Tierkreiszeichens zur jeweiligen Mondphase betrachtet. Es gibt ausgesprochene Mondhoroskope. Mondhoroskope sollen besonders in Fällen angebracht sein, wo sich die genauen Stellungen der Gestirne bei der Geburt nicht eindeutig bestimmen lassen oder gar nicht bekannt sind. Das trifft u.a. zu, wenn der Geburtszeitpunkt eines Menschen unbekannt ist und nur geschätzt werden kann. Spezielle Mondhoroskope lassen sich aber auch oft Menschen stellen, die dem Mond in ihrem Leben eine besondere Rolle einräumen, sich sehr stark am Mondkalender orientieren und ihr alltägliches Verhalten danach ausrichten.
Der Spiritismus des Mondes ist Sache des Blickwinkels
Spirituell wird dem Mond über den direkten organischen, körperlichen Einfluss auf den Menschen hinaus auch ein starker feinstofflicher Einfluss zugewiesen. Der Beginn eines neuen Mondzyklus mit dem Neumond ist dabei von besonderer Bedeutung. Bei Neumond soll eine besonders günstige Zeit für zahlreiche spirituelle Handlungen sein. Vielfach wird der Neumond auch für besonders günstig für das Meditieren angesehen, ebenso für Handlungen von spirituellen Heilern und Sehern. Viele spirituelle und magische Handlungen werden bei Vollmond vollzogen. So wird der Neumond teilweise als der richtige Zeitpunkt empfunden, um magische Kräfte auf Gegenstände zu übertragen, Heilungsrituale wirksamer zu vollziehen, rituelle, spirituelle Handlungen mit mehr Kraft und Energie auszustatten. Der Vollmond dagegen gilt spirituell als die Zeit gesteigerter Kraft und als Zeit der Visionen. Sowohl Neumond wie Vollmond werden besonders wirksame feinstoffliche Kraftübertragungen zugeschrieben.
Mit dem Neumond zum Neuanfang? Die Magie des Mondes nutzen
Der Mond übt auf die Bedingungen auf der Erde einen wichtigen Einfluss aus. Er hält die Erdumlaufbahn zur Sonne im Gleichgewicht und macht Leben möglich, beeinflusst die Gezeiten und natürliche Abläufe. Insofern ist auch menschliches Leben vom Mond abhängig. Im Spiritismus und der Magie wird dem Mond noch ein besonderer feinstofflicher Einfluss zugesprochen. Grundlegen hierfür ist neben der Tatsache, dass dem Mond nachweislich ein nicht von der Hand zu weisender Einfluss inne wohnt, auch, dass eben dieser Einfluss auch im menschlichen Körper zu spüren ist – besteht dieser doch mehrheitlich auch aus Wasser. Jenes Lebenselixir, auf das die Mondphasen sich auswirken.
Wer also beispielsweise einen gesunden Lebenswandel anstrebt, der kann auch den Mondkalender zu einem Teil als Indikator seiner persönlichen Umstellung nutzen. Der Einfluss des Mondes kann positiv genutzt werden!
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