Mondphasen: zur richtigen Zeit
Auf seiner Reise um die Erde durchläuft der Mond vier Phasen. Wir verraten, was sie bedeuten und wie du sie für dich nutzen kannst.
Anfang 2019 landete die chinesische Sonde Chang’e 4 auf der dunklen Seite des Mondes – auf der Seite, die nie der Erde zugewandt ist. Denn der Mond dreht sich zwar um die Erde, aber nicht um sich selbst. Circa 29,5 Tage dauert seine Reise um unseren Planeten. In dieser Zeit durchläuft der Erdtrabant vier unterschiedliche Mondphasen: zunehmend, Vollmond, abnehmend und Neumond. Was die Phasen im Einzelnen bedeuten, erfährst du hier.
Welche Mondphasen gibt es?
Allgemein werden vier Mondphasen unterschieden:
Dabei gilt der Vollmond als Vollphase, der Neumond als Leerphase und die Halbmonde (zunehmendes Viertel und abnehmendes Viertel) als Hauptphasen.
Mondphasen: Bedeutung der aktuellen Mondphase
Im wahrsten Sinne des Wortes blickt der Mensch seit Anbeginn der Zeit hoch zum Mond. So diente der Mondkreislauf schon früh als zeitlicher Orientierungsrahmen, da er immer in etwa gleich lang war und mit seinen vier Phasen recht präzise Angaben ermöglichte. Schnell bemerkte man den Einfluss der Mondphasen auf Körper, Geist und Natur.
Als Faustregel kannst du dir merken, dass bei zunehmendem Mond Wachstum und Zunahme begünstigt sind, bei abnehmendem Mond Abbau, Befreiung und Loslassen unter einem guten Stern stehen.
Zunehmender Mond: Bedeutung
Bei zunehmendem Mond herrscht eine Energie, die zuführend wirkt. Die Mond-Kraft begünstigt:
Planung: Ob berufliche Projekte, ein neuer Trainingsplan oder dein Freizeitprogramm: Bei zunehmendem Mond kannst du hervorragend planen.
Wachstum: Alles, was zukunftsorientiert ist und mit Wachstum tun hat, klappt bei zunehmendem Mond hervorragend.
Aufnahme: Die zunehmende Mondphase eignet sich wunderbar, um Mangelerscheinungen auszugleichen. Vitamine und Mineralien werden besser aufgenommen und gespeichert, Eisen-, Magnesium- und Vitaminpräparate wirken gut.
Haar- und Hautpflege: Masken, Kuren und Packungen lohnen sich bei zunehmendem Mond besonders, da die pflegenden Wirkstoffe prima aufgenommen werden.
Haareschneiden: Wenn du willst, dass dein Haar schnell wieder nachwächst, dann solltest du deinen Termin fürs Haareschneiden in die zunehmende Mondphase legen.
Backen: An zunehmenden Luft-Tagen (Zwillinge-, Waage- und Wassermann-Mond) und Feuer-Tagen (Widder-, Löwe- und Schütze-Mond) wird der Kuchenteig besonders fluffig und auch die Kekse schmecken knusprig-lecker.
Das klappt bei zunehmendem Mond nicht so gut:
Diät beginnen: Wie der Name schon sagt, fällt es bei zunehmendem Mond schwerer, abzunehmen. Wenn du eine Diät beginnen möchtest, solltest du die abnehmende Mondphase dafür nutzen.
Genussmittel konsumieren: Auch Giftstoffe werden bei zunehmendem Mond stärker aufgenommen als zu anderen Mondphasen. Es lohnt sich also, weitestgehend auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten zu verzichten.
Fenster putzen: Bei zunehmendem Mond wirst du deine Fenster nicht streifenfrei sauber bekommen.
Malerarbeiten vornehmen: Die Farbe trocknet ungleichmäßig, das Farbergebnis ist weniger intensiv.
Beine enthaaren: Bei zunehmendem Mond wachsen die Haare sehr schnell wieder nach.
Vollmond: Bedeutung
Von einem Vollmond ist die Rede, wenn die Sonne den Erdtrabanten so anstrahlt, dass er von der Erde aus als Kugel bzw. als ganze Scheibe sichtbar ist. Im Grunde gelten an Vollmond-Tagen die gleichen Einflüsse wie bei zunehmendem Mond, allerdings noch intensiver. Obwohl es wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist, so ist die Qualität einer Vollmond-Nacht eine ganz besondere: Wir sind unruhiger, ja aggressiver. Wir sind unvorsichtig – Verletzungen sind wahrscheinlicher und bluten stärker als in anderen Mondphasen. Viele Menschen schlafen schlechter.
Abnehmender Mond: Bedeutung
Bei abnehmendem Mond geht vieles leichter von der Hand. Unliebsames wie Schmutz lässt sich besser entfernen und auch emotional gelingt es uns besser, loszulassen.
Hausputz: Besonders an Wasser-Tagen, also bei abnehmendem Krebs-, Skorpion- und Fische-Mond kannst du selbst hartnäckigen Schmutz problemlos entfernen.
Wäsche waschen: Auch die Wäsche wird bei abnehmendem Mond leichter wieder sauber.
Aufräumen: An Luft-Tagen, also bei abnehmendem Zwillinge-, Waage- und Wassermann-Mond kann Auf- und Umräumen sogar richtig Spaß machen.
Fasten: Saft- und Entgiftungskuren zeigen bei abnehmendem Mond eine gute Wirkung, denn Giftstoffe werden schneller abgebaut.
Malern: Bei abnehmendem Mond in Luftzeichen trocknet die Farbe schnell und gleichmäßig, das Farbergebnis kann sich sehen lassen.
Wellness: Bei abnehmendem Mond lässt es sich wunderbar relaxen. Ideal, um sich ausgiebig Seelenfutter zu gönnen.
Massagen: Verspannungen gehören der Vergangenheit an, wenn du dich bei abnehmendem Mond massieren lässt.
Enthaarung: Bei abnehmendem Mond im Widder, Steinbock und Stier kannst du lästige Härchen wunderbar entfernen. Hautreizungen halten sich in Grenzen und die Haare wachsen nicht so schnell nach.
Das klappt bei abnehmendem Mond nicht so gut:
Backen: Der Kuchen wird trocken oder pappig. Die zunehmende Mondphase eignet sich besser zum Backen.
Haar- und Hautpflege: Die Pflegestoffe aus Kuren und Masken werden bei abnehmendem Mond nicht so gut aufgenommen.
Neumond: Bedeutung
Alles neu macht nicht nur der Mai, sondern auch der Neumond. Jegliche Aktivitäten, die mit Neubeginn zu tun haben, werden an diesem Tag begünstigt.
Schlechte Gewohnheiten ablegen: Du willst mit dem Rauchen aufhören oder ein neues Sportprogramm beginnen? Der Neumond bietet die günstigsten Bedingungen für deinen persönlichen Neuanfang.
Bilanz ziehen: Neumond-Tage eignen sich auch, um Vergangenes Revue passieren zu lassen.
Fastentag einlegen: Ein Safttag zur Entgiftung zeigt bei Neumond eine hervorragende Wirkung.
Emotionalen Ballast abwerfen: Trenne dich von seelischen Altlasten und wage einen Neuanfang!
Mondphasen: Haare schneiden
Der Mond hilft dir hervorragend bei der Haarpflege. Für jedes Bedürfnis gibt es den richtigen Mondeinfluss:
Lässt du dir das Haar bei zunehmendem Mond schneiden, wächst es schneller wieder nach.
Bei abnehmendem Mond wächst es hingegen langsam nach, weswegen Fans von Kurzhaarfrisuren sich die Mähne am besten in dieser Mondphase trimmen lassen sollten.
Bei Jungfrau-Mond geschnittene Frisuren zeigen hervorragenden Halt. Auch Dauerwellen gelingen wunderbar.
Lässt du dir das Haar bei Löwe-Mond schneiden, so wächst es dicht und voluminös nach – ideal für feines Haar.
Tönungen und Colorationen erzielen bei zunehmendem Mond ein langanhaltendes Ergebnis.
Das brillanteste Farbergebnis erhältst du übrigens an Luft-Tagen, also bei Zwillinge-, Waage- und Wassermann-Mond. Auch Blondieren ist jetzt günstig.
Die Feuerzeichen Widder-, Löwe- und Schütze-Mond versichern dir bei Rottönen eine besonders leuchtende Farbintensität.
Wer unter Wirbeln leidet, kann sich bei Widder-Mond die Haare schneiden lassen.
An Wasser-Tagen (Krebs, Skorpion, Fische) solltest du dein Haar am besten in Frieden lassen, sonst wächst es womöglich schuppig, struppig oder fettig nach.
Mondphasen: Schlaf
Dass wir bei Vollmond schlechter schlafen, konnte bisher zwar wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden, doch Forscher gehen davon aus, dass die Helligkeit des Vollmondes die Produktion des Schlafhormons Melatonin durchaus stören kann. Dein Schlafzimmer komplett abzudunkeln, könnte also Abhilfe schaffen. Ein beruhigender Hopfen- oder Lavendelblütentee unterstützt dich zudem, zur Ruhe zu kommen, was unter dem aufwühlenden Vollmond nicht immer leichtfällt.
Gezeiten und Mondphasen: Erklärung
Anders als von vielen angenommen, werden die Gezeiten Flut und Ebbe nicht allein von der Schwerkraft des Mondes ausgelöst. Vielmehr spielen beim sogenannten Tidenhub drei Faktoren eine Rolle:
Anziehungskraft des Mondes
Zentrifugalkraft des Massemittelpunkts von Mond und Erde
Anziehungskraft der Sonne
Was bedeuten die Mondphasen für dich persönlich? Wie kannst du den Mond am besten für dich nutzen? Unsere Astrologen verraten es dir. » Zur Beraterauswahl