Karma-Astrologie – den Kreislauf durchbrechen
Karma ist kein Schicksal, das wir über uns ergehen lassen müssen, stattdessen können wir es aktiv mitformen. Die Karma-Astrologie kann dir dabei helfen.
Der Begriff „Karma“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wirken“. Im Hinduismus und Buddhismus geht man davon aus, dass jede Tat eine Folge hat. Diese Folge kann entweder in diesem oder aber in einem zukünftigen Leben in Wirkung treten. Der Karmabegriff ist eng mit Samsara – dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten – verbunden. Ziel ist es, diesen Kreislauf zu durchbrechen, um nicht mehr wiedergeboren zu werden. Der Zustand der Erlöstheit (im Buddhismus Nirwana, im Hinduismus Moksha genannt) kann nur erreicht werden, wenn kein Karma mehr erzeugt wird – weder gutes noch schlechtes. Hier knüpft die Karma-Astrologie an: Sie soll uns dem Ziel näherbringen, frei von Karma zu sein. Mithilfe eines Karma-Horoskops wird die Wirkung untersucht, die Taten aus vergangenen Leben auf das jetzige Leben haben. Zudem werden Aufgaben herausgearbeitet, die helfen sollen, dieses Karma aufzulösen.
Wie funktioniert Karma-Astrologie?
Mehr als alle anderen astrologischen Lehren baut die Karma-Astrologie auf das subjektiv Erlebte auf – schließlich geht es um das Karma einer bestimmten Person, eines Subjekts. Neben den persönlichen Erfahrungen und Emotionen spielt natürlich auch das Geburtshoroskop eine große Rolle. Während aber die klassische Astrologie das gesamte Horoskop unter die Lupe nimmt, konzentriert sich die karmische Astrologie vor allem auf jene Häuser und Planeten, die dem Element Wasser zugeordnet sind. Wasser ist das letzte der vier Elemente des Tierkreises und repräsentiert den seelischen, emotionalen und empfänglichen Bereich.
Karma im Horoskop: Welche Aspekte sind in der karmischen Astrologie relevant?
Das vierte Haus entspricht im Tierkreis dem gefühlvollen Krebs und steht für das Karma im jetzigen Leben. Sein Regent ist der Mond. Im vierten Haus beginnt zudem das Imum coeli. Es repräsentiert den Bereich, in dem man ganz bei sich selbst ist – die Privatsphäre. Hier liegen die Wurzeln der wahren Persönlichkeit eines Menschen und seiner Gefühls- und Denkmuster jenseits von Sozialisation und Erziehung.
Das achte Haus, dem der leidenschaftliche Skorpion zugeordnet wird, gibt Aufschluss über das Karma aus vergangenen Leben. Pluto ist hier der Häuserherrscher.
Das zwölfte Haus entspricht den sensiblen und kreativen Fischen und gibt Einblick in das zukünftige Karma einer Person. Neptun, der Planet der Vision, Hoffnung und Illusion, ist Herrscher über dieses Haus.
Auch das zehnte Haus spielt in der Karma-Astrologie eine wichtige Rolle. Sein Herrscherplanet Saturn steht für Zukunft und Planung und beeinflusst unser Karma damit maßgeblich. Hier befindet sich außerdem das Medium coeli. Es symbolisiert den Bereich außerhalb unserer Privatsphäre: wie man nach außen tritt, sich anderen zeigt und mit anderen interagiert.
Rückläufige Planeten können im Horoskop ebenfalls sehr aussagekräftig sein: Durch die Retrospektive bestimmter Erfahrungen lassen sich Schlüsse auf die eigene karmische Entwicklung ziehen. Man kann zudem Offenes abschließen und hinter sich lassen. Das ist ja das Anliegen der Karma-Astrologie: anhand von vergangenen Fehlern Erkenntnisse über die eigene Lernaufgabe zu gewinnen.
Was sind karmische Verbindungen?
Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass du dich immer wieder zu ähnlichen Persönlichkeitstypen hingezogen fühlst? Dein Freundeskreis besteht beispielweise aus selbstbewussten Powerfrauen, während du selbst eher schüchtern bist? Deine bisherigen Partner waren alle vom selben Schlag – zum Beispiel charismatisch, aber bindungsunwillig? Oder es gibt Menschen, zu denen du übertrieben freundlich bist. Du verspürst den inneren Drang, dieser Person etwas Gutes zu tun, und hast ihr gegenüber unerklärliche Schuldgefühle.
Oft liegt solchen unerklärlichen Verhaltensmustern Karma zugrunde. Karmische Verbindungen gibt es nicht nur in der Liebe, sie lassen sich in allen Lebensbereichen finden. Das karmische Band, das dich zu einer Person oder zu einem bestimmten Schlag Mensch hinzieht, ist unzertrennbar, bis du das entsprechende Karma ausgeglichen hast.
Wie erkennt man karmische Verbindungen?
Wenn man von einer Person einfach nicht loskommt oder ein Mensch extreme Gefühle in einem auslöst, könnte es sich um eine karmische Verbindung handeln. Folgende Merkmale sind Hinweise darauf:
Du spürst eine starke Verbindung zu dem anderen.
Die Anziehungskraft zwischen euch ist geradezu magisch.
Die Emotionen – sowohl negativ als auch positiv – fallen sehr intensiv aus.
Ihr schafft es trotz Anstrengung nicht, voneinander loszukommen.
Die Verbindung kostet dich viel Energie.
Er/sie ist immer in deinem Kopf. Irgendwann kommen deine Gedanken stets auf ihn/sie zurück.
Wie löst man karmische Verbindungen?
Karmische Verbindungen haben oft etwas mit Wiedergutmachung und Ausgleich zu tun. So könntest du dich zu einer Seele hingezogen fühlen, die dir im vergangenen Leben Unrecht getan hat; und du möchtest in diesem Leben den Ausgleich dafür erhalten. Oder du hast in einem früheren Leben jemanden ungerecht behandelt und damit selbst schlechtes Karma angehäuft. Du wirst so lange zu der anderen Seele hingezogen, bis du das Karma ausgeglichen hast. Es kann aber auch um eine bestimmte Lernaufgabe gehen, die du lösen sollst.
Karmische Verbindungen aufzulösen oder zu trennen, ist also eigentlich nicht Sinn der Sache. Vielmehr ist es wichtig, die Lernaufgabe zu erkennen, die hinter der karmischen Verbindung steckt. Was ist der Grund dafür, dass du nicht von diesem Menschen loskommst? Was sollst du daraus lernen? Ein Karma-Horoskop hilft dabei, karmische Verbindungen offenzulegen und die Aufgabe dahinter zu verstehen.
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